Kieferorthopädie Zusatzversicherung Test Vergleich
Eine kieferorthopädische Behandlung ist teuer. Je nach Material, Aufwand und Dauer betragen die Kosten nicht selten fast 4.000 EUR. Sind die Fehlstellungen des Kiefers oder der Zähne nur leicht, müssen Patienten die Kosten allein tragen. Nur bei starken Zahnfehlstellungen zahlt die gesetzliche Krankenversicherung, und auch nur für Kinder und Jugendliche.
Erwachsene mit Zahnfehlstellungen müssen eine kieferorthopädische Behandlung immer privat bezahlen. Die Kieferorthopädie ist für Erwachsene keine Kassenleistung. Insofern ist der Abschluss einer Kieferorthopädie Zusatzversicherung sinnvoll. Ein Vergleich der Testsieger Zusatzversicherungen für Kieferorthopädie von Stiftung Warentest hilft, die beste Zahnzusatzversicherung zu finden.
Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt zwar bei erheblichen Zahnfehlstellungen weitgehend die kieferorthopädischen Behandlungskosten für Kinder. Bessere Materialien oder eine aufwändigere Behandlungsform aber müssen Eltern aus eigener Tasche bezahlen. Eine private Zahnzusatzversicherungs-Police mit Kieferorthopädie-Schutz übernimmt zum Teil die verbleibenden Kosten.
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Sie ist jedoch nur ein sinnvoller Schutz für Kinder, und nicht für Erwachsene geeignet. Denn wenn die Zahnfehlstellung schon vor Vertragsschluss vorhanden ist, wie dies bei Erwachsenen in der Regel der Fall ist, gibt es keinen privaten Versicherungsschutz. Stiftung Warentest und Finanztest empfehlen Eltern den Abschluss einer Zahnzusatzversicherungs-Police mit Kieferorthopädie-Schutz für ihre Kinder.
Kieferorthopädie für Kinder und Erwachsene
Ob ein Kind eine Zahnspange braucht, zeigt sich meist im Alter zwischen 8 und 10 Jahren. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten der kieferorthopädischen Behandlung, wenn der Patient noch nicht das 18. Lebensjahr erreicht hat und eine medizinische Notwendigkeit vorliegt. Eine medizinische Notwendigkeit für die Kieferorthopädie liegt nur bei schwerwiegenden Zahn- oder Kieferfehlstellungen vor, die das Kauen, Beißen, Sprechen oder Atmen behindern.
Seit 2002 gibt es eine Kategorisierung der Schwere der Fehlstellung in 5 Kieferorthopädische Indikationsgruppen (KIG). Die GKV übernimmt nur bei einem Befund der KIG 3 – 5 die Behandlungskosten für die Kieferorthopädie. Für die leichteren Fälle der KIG 1 – 2 zahlt sie nicht.
Kostenerstattung der kieferorthopädischen Behandlung
Wenn die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für eine kieferorthopädische Behandlung übernimmt, zahlt sie zunächst nur einen Anteil von 80 Prozent. Die restlichen 20 Prozent der Zahnarztrechnung sind Eigenanteil, den die Eltern privat begleichen müssen. Sind mehrere Kinder der Familie gleichzeitig in kieferorthopädischer Behandlung, zahlen die Eltern nur 10 Prozent Eigenanteil pro Kind.
Den Eigenanteil erhalten die Eltern nach erfolgreicher Behandlung wieder zurückerstattet. Dazu müssen sie allerdings einen Antrag bei der Krankenkasse stellen und eine schriftliche Bestätigung des Zahnarztes vorlegen, dass die Behandlung erfolgreich abgeschlossen ist. Wenn der Patient nur unzureichend mitarbeitet oder die Behandlung abbricht, geht der bereits gezahlte Eigenanteil verloren.
Test Kieferorthopädische Zusatzversicherung Stiftung Warentest
Im Jahr 2009 haben Stiftung Warentest und Finanztest Zahnzusatzversicherungen mit Kieferorthopädie-Schutz untersucht, die auch die anderen Bereiche der Zahnbehandlung mit umfassen und allen Personen offenstehen. Die Stiftung Warentest und Finanztest empfiehlt Eltern, möglichst frühzeitig schon im Vorschulalter eine Zahnzusatzversicherung mit Kieferorthopädie-Schutz für ihre Kinder abzuschließen.
Beste Kieferorthopädie Zusatzversicherung für Kinder im Vergleich
Die Tarife für 5-jährige Kinder kosteten im Test 2009 je nach Leistungsumfang zwischen 4 und 13 Euro pro Monat. Ein Tarif mit maximalem Leistungsumfang ist nach den Ergebnissen von Stiftung Warentest und Finanztest der Tarif flexi ZEBasis+ZB der CSS. Die Prämie beträgt 12,66 Euro im Monat. Der Tarif erstattet 80% der Kosten für reine Privatbehandlungen. Besteht ein Leistungsanspruch gegenüber der gesetzlichen Krankenkasse, werden 80% der privaten Zusatzkosten erstattet, jedoch begrenzt auf maximal 600 Euro je Kiefer.
Weitere gute Zusatzversicherungen mit Kieferorthopädie im Test
Mittlere Leistungen zu besonders günstigen Tarifen bieten gemäß Stiftung Warentest und Finanztest der Tarif 768 des Münchener Verein und Dent-Fest+Z503 der Signal Iduna. Der monatliche Beitrag kostet vier bis fünf Euro. Einige private Zahnzusatz-Tarife erstatten den vom Versicherten gezahlten Eigenanteil an der Kassenleistung.
Die Signal Iduna zum Beispiel erstattet in den Tarifen Dent-Max, GE-Dent und Dent-Fest+Z503 den Eigenanteil an den Kassenleistungen nachträglich. Der Münchener Verein übernimmt in den Tarifen 768, 768+562 und 768+563 den Eigenanteil bei jeder Rechnung. Die Beträge werden nur dann zurückgefordert, wenn die gesetzliche Krankenkasse den Eigenanteil tatsächlich erstattet.
Zahnzusatzversicherung Testsieger: Kieferorthopädie Tarife im Vergleich der Stiftung Warentest
Im aktuellen Zahnzusatzversicherung Test 2012 der Stiftung Warentest und Finanztest, in dem nicht speziell die Leistungen für Kieferorthopädie und Kinder im Fokus standen, sondern die Leistungen der Zahnzusatzversicherungen generell, sind auch unter den Testsiegern einige Tarife, die den Bereich der Kieferorthopädie mit umfassen.
Zu den aktuell besten Zahnzusatzversicherungen für Kieferorthopädie gehören der Tarif flexi ZB ZETop der CSS mit der Bewertung „sehr gut (1,3)“, der Tarif DENT Premium der AXA mit der Bewertung „sehr gut (1,2)“, der Tarif Dent|Privat der uniVersa mit der Bewertung „sehr gut (1,4)“ und der Tarif Z90 Bonus der ARAG ebenfalls mit der Bewertung „sehr gut (1,4)“.
Die monatlichen Prämien liegen zwischen 12 Euro für den Tarif der uniVersa und fast 20 Euro für den Tarif der CSS. Einen kostenlosen und unverbindlichen Vergleich der Zahnzusatzversicherung Testsieger mit Kieferorthopädie erhalten Sie auf unserer Startseite